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Portugal - Das Land der Pastel de Nata (Part 2)

Der dritte Tag, ein Sonntag, war dann für uns wieder ein bisschen ein stressiger Tag, denn wir mussten unser Mietauto vom Flughafen abholen, um dann an die Algarve zu fahren. Das hieß wieder Koffer packen und diese wieder zur Metro schleppen. Dann bin ich für kurze Zeit wieder von einem Fettnäpfchen ins nächste gestolpert: zuerst ging der Griff meines Koffers kaputt und dann kam ich mit meiner Metrokarte nicht in die Metro (das haben wir dann aber auch irgendwie hingekriegt). Am Flughafen war eigentlich 12:00 Uhr mit der Mietfirma ausgemacht. Die kamen dann aber eine Stunde zu spät... Jedenfalls sind wir dann mit unserem Mietauto zur Algarve runtergefahren. Eigentlich war unser anfänglicher Plan gewesen, die Küste entlang zu fahren, aber das verwarfen wir dann, weil wir alle ziemlich müde waren und nur wieder ins neue Quartier wollten. Dort angekommen, waren wir alle ziemlich überwältigt von der Schönheit vom "Casal da Eira".


Der fünfte Tag war ein Dienstag, den wir auch wieder an einem Strand verbracht haben. Davor haben wir uns noch Tavira anschauen, eine wirklich wunderschöne Stadt. Und ich habe "Die Vernichteten" von Ursula Poznanski fertig gelesen (musste ich einfach erwähnen!) und es war wieder einmal AMAZING!! Zum Strand konnte man nicht mit dem Auto fahren, sondern man konnte entweder mit einer kleinen Bahn fahren oder -so, wie wir- zu Fuß gehen. Der Weg war jetzt nicht gerade der kürzeste, aber am Rand konnte man ganz viele kleine Krebse beobachten. Und als Belohnung für die kleine Anstrengung haben wir die Aussicht auf einen richtigen Bilderbuch-Strand bekommen. Zum Abendessen sind wir dann in ein anderes Restaurant gegangen und wir haben das erste Mal in Portugal Fisch probiert. Ich kann euch nur sagen, dass war MEGA lecker!! 

Der nächste Tag war dann auch wieder ein Zuhause-Tag, weil es meiner Mama am Vortag nicht so gut ging. Das heißt ich habe mit "Black Blade 1" und einer Cola in der Hand gechillt. Am Abend wollten wir eigentlich wieder ins "Horta" gehen, aber da das zu hatte, haben wir uns dann doch für ein anderes entschieden, wo ich die leckersten Tortellini ever gegessen habe (okay, bis auf die von meiner Mama). Ja, und alle, die sich den Post bis jetzt aufmerksam durchgelesen haben, wissen, was jetzt kommt. Genau, wir haben UNO gespielt! :)

An Tag zehn waren wir wieder Gebäck holen und auf Sightseeing-Tour. Mit der Straßenbahn sind wir nach Belém gefahren, wo wir uns "Pastel de Belém" aus der berühmtesten "Pastel de Nata/Belém"-Manufaktur geholt haben und sie mit Blick auf den Tejo gegessen haben. Aber natürlich gab es an diesem Tag wieder ein Highlight und das war dieses Mal ein Sardinengeschäft, ob ihr's glaubt oder nicht! Das Geschäft hieß "O mundo fantástico da sardinha portuguesa" und war keineswegs ein normaler Sardinenladen! Im Prinzip war alles ein bisschen, wie ein Zirkus aufgebaut, das heißt es gab zum Beispiel ein Karussell, auf dem Sardinen waren oder einen Zirkuswagen, der mit Sardinen gefüllt war. Was ich aber das Allercoolste fand war, dass auf den Sardinen Jahreszahlen standen und zu jeder Jahreszahl ein Fakt, was in dem Jahr geschehen ist. Als Abendessen gab es dann Nudeln mit Sugo, was für eine Überraschung! ;) Achso, fast hätt' ich's vergessen, natürlich auch tausend Runden UNO (irgendwann in der Woche haben wir dann auch angefangen, darum zu Spielen, wer zum Beispiel Geschirr abwäscht).

Also, im Großen und Ganzen kann ich euch nur sagen: ,,Fliegt nach Portugal!" Das ist ein Land, was ihr unbedingt erlebt haben müsst! Das Meer ist genau angenehm zum Baden, das Essen ist ober-super geil und Lissabon ist eine Stadt, in die man sich einfach nur verlieben muss.

Unser B&B hat schon auf den Fotos auf der Website sooo toll ausgesehen, aber in natural war es dann noch einen ticken schöner! Was ich an dem B&B wahrscheinlich am Allerschönsten fand, war die Bar, die sich hinter dem Haus befand. Anstatt von Barhockern gab es Schaukeln und aus Paletten wurde eine Art Couch gebaut. Die Besitzer des B&B haben einen Hund namens "Kira" und auf dem Grundstück sieht man immer mindestens eine Katze. Nach dem Koffer auspacken, sind wir alle noch schnell ins Pool gesprungen und haben uns einen Drink gegönnt -also, ein Cola! :) Zum Abendessen sind wir dann ins "Horta" gegangen -kann ich euch wirklich nur empfehlen, wenn ihr mal in São Bras de Alportel seid! Das Essen ist sooo yummy! Und unsere obligatorische UNO-Runde durfte natürlich auch nicht fehlen!

Am vierten Tag sind wir dann das erste Mal zum Strand gefahren -genauer gesagt am Strand von Faro. Das Meer war einfach super für mich -ich bin eine Person die das Meer am Liebsten mit möglichst wenig Algen mag. :) Den Tag haben wir mit typischen Strandaktivitäten, also lesen und schwimmen, verbracht. Für unser Abendprogramm an diesem Tag hatten wir echt Glück, denn im Zentrum von Sao Bras de Alportel gab es ein Stadtfest mit traditioneller wie moderner portugiesischen Musik, ganz viel Essen und Souvenirs. Unser Abendessen bestand an diesem Abend aber trotzdem aus Chips und Keksen...

An Tag sechs haben wir beschossen einen Strand-freien Tag einzulegen und nur am Pool zu chillen. Am Vormittag sind wir dann aber trotzdem noch zu einem Markt in Loulé gefahren und haben uns dort ein super leckeres Mittagessen gekauft und einen Stapel Postkarten losgeschickt. Auf diese Markt ist mir wieder einmal aufgefallen, wie nett die Leute dort sind: wir wollten Oliven kaufen und an einem Stand war ein älterer Herr, der kaum Englisch konnte, aber als wir dann gegangen sind, hat er sich bei jedem von uns mit einem Händedruck verabschiedet. :) Ja, und den restlichen Tag haben wir, wie gesagt, am Pool verbracht.

Am achten Tag sind wir wieder zum allerersten Strand gefahren, auf dem wir waren. Die Wellen waren sooo toll. -Vor allem meine Schwester hatte daran ihre Freude! Wir Girls sind dann noch nach einem Strandspaziergang in den Standln am Rand "shoppen" gegangen. Am Abend konnten wir dann aber unseren "Horta"-Besuch machen. Als wir dann nachhause kamen, mussten wir aber noch unsere Koffer packen, denn am nächsten Tag ging es für uns wieder nach Lissabon zurück.

Am Rückreisetag nach Lisboa mussten wir ziemlich früh aufstehen, da wir das Mietauto schon um 12:00 Uhr zurückbringen mussten und drei Stunden für die Autofahrt brauchten. Ja, und als wir wieder in unserem Apartment waren, sind wir noch bummeln gegangen. Mein Highlight des Tages war, dass wir uns auch noch die älteste Buchhandlung Lissabons angeschaut haben. Zum Abendessen gab es dann... haltet euch fest... Nudeln mit Sugo und eine UNO-Runde!

An unserem letzten Tag, das heißt am Rückflug-Tag, sind Papa, ich und dieses Mal auch Nici wieder Frühstück holen gegangen. Und, so wie am Anfang der Reise vorgenommen, haben wir auch "Pastel de Nata" für zuhause gekauft. -Die waren sogar noch warm. Und dann ging das ganze Prozedere wieder von vorne los: raus aus der Wohnung, zur Metro, zum Flughafen fahren, Check-In, Sicherheitskontrolle etc. Das Boarding hätte eigentlich schon um 12:00 Uhr sein sollen, im Endeffekt war es dann fast um 13:00 Uhr. Abgeflogen sind wir dann um 13:50 Uhr. Das war auch das erste Mal für mich, dass ich mit einer großen Maschine geflogen bin, die übrigens auch Bildschirme hatte! -Da hab' ich mir endlich einmal "Ein ganzes halbes Jahr" angeschaut. Ja, und nachdem wir wieder mit S-Bahn und Bus nach Hause gefahren sind, haben wir noch unseren Opa zu ein paar "Pastel de Nata" eingeladen.



So, jetzt ist mein Reisebericht vollständig! Ich hoffe euch hat dieser kleine Einblick gefallen und vielleicht werdet ihr ja öfter so etwas sehen. :)

An alle Schüler da draußen: schönen ersten Schultag... :/

Eure

lucamaisone

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