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Frankreich 2017

Hallihallo!

Seit Frankreich sind jetzt schon fast wieder fünf Wochen vergangen! Krass! Ich war vom 16. bis zum 24. September mit meiner Klasse in Frankreich, genauer gesagt in Montpellier, auf Sprachreise. Dort mussten wir nicht nur in die Schule gehen, sondern wurden auch bei Gastfamilien untergebracht. Und da ist es nicht allzu oft zu Verständigungsproblemen gekommen... aber hört bzw. lest selbst. Hier kommt mein Reisebericht zu meiner Frankreich-Reise.


Beginnen wir wirklich gaaanz von vorne: wie ihr euch sicher denken könnt, war das für uns alle eine riesen Aufregung, als wir erfahren haben, dass wir nach Frankreich fahren und dort auch noch bei Gastfamilien wohnen werden. Ich glaube den Satz, den ich in dieser Zeit am Häufigsten gehört habe, war: "Ich werde in Frankreich sterben, ich kann kein Französisch!" Aber Leute, ich kann euch sagen, nach vier Jahren Französisch-Unterricht haben wir das alle einigermaßen überlebt. Für unsere Professoren war ziemlich schnell klar, dass es für uns nach Montpellier gehen sollte. Tja, und ich (und, wie ich später auch erfahren habe, sehr viele andere) dachte das das wieder einmal so ein kleines Kaff, wie in Irland (dort war unsere letzte Sprachreise) wäre. Aber falsch gedacht! Leute, ob ihr's glaubt oder nicht Montpellier ist wirklich eine extrem große Stadt.

Am 16. September, einem Sonntag, ging dann die große Reise los. :) Treffpunkt war um 10:45 Uhr am Wiener Flughafen in Schwechat. Das Boarding war dann auch schon sehr lustig, weil unsere Lehrer ab und zu ein bisschen anderer Meinung waren, wenn ihr versteht, was ich meine! :) Angekommen in Nizza sind wir ca. um 14:30 Uhr. Wir waren alle ZIEMLICH geflasht, da dort wirklich einfach ÜBERALL Palmen herumstehen und wir daran natürlich nicht gedacht haben... Das anstrengendste an diesem Tag fand ich wahrscheinlich die Busfahrt nach Montpellier. Nicht nur, dass die Fahrt generell ca. vier Stunden gedauert hätte, sind wir auch noch eine Zeitlang im Stau gestanden. :( In Montpellier angekommen, das war ca. um 19:30 Uhr, haben wir dann unsere Gastmama kennen gelernt und haben unser zuhause für die eine Woche bezogen. Bei der Gastfamilie haben wir, glaube ich, eine der besten erwischt, da das Zimmer und das Essen wirklich toll waren und sie eine gaaanz tolle, sympathische Person war. Mit wir sind hier übrigens ich und Lena gemeint, eine ganz liebe Freundin von mir, die mich auf dieser Reise aushalten musste. ;)


Der nächste Tag hat für uns zwei dann gleich mal mit einem typischen französischen Frühstück begonnen - Pain au Chocolate! (Leider doch nicht so ganz meins - ich brauche gaaanz viel Schoki!!). Mit der Tram sind wir dann zum Bahnhof gefahren, wo wir uns mit dem Rest unserer Klasse getroffen haben. Irgendwie fand ich die "Zwick-Automaten" in der Straßenbahn richtig cool! Keine Ahnung warum genau... :) Als wir dann bei unserer Klasse waren, sind wir mit dem Bus nach Aigues Mortes gefahren. Eine wunderschöne Stadt umgeben von einer riesigen Stadtmauer, die wir natürlich begangen (kann man das so sagen...) sind. Das waren so zirka 1,5 km! So wie den Rest der Woche auch, hatten wir nach den Gruppen-Ausflügen immer etwas Zeit uns alleine umzuschauen, Souvenirs zu kaufen und natürlich zu essen. Wir haben uns gleich einmal eine Quiche Loraine gekauft und sind durch die Stadt mit ihren süßen, kleinen Gässchen gebummelt. - Auf jeden Fall eines meiner Highlight dieser Woche!

Danach haben wir noch einen kurzen Abstecher nach Saint Marie de la mer gemacht. Dort haben wir uns in einer Kirche die "Schwarze Jungfrau" angeschaut, die einmal im Jahr bei einer großen Prozession durch die Stadt getragen wird. Da Saint Marie de la mer an der Küste liegt, sind wir natürlich auch noch zum Strand gegangen und haben unsere Füße ins Wasser gesteckt.

Am Montag den 18. September hatten wir unseren ersten Schultag. Ja, ihr habt richtig gehört, wir mussten dort auch in die Schule gehen... Es war aber gar nicht einmal so schlimm, da wir auf einer "Sprachreisen-Schule" waren, wo wir nur Französisch gesprochen haben und ganz viel gespielt haben! Also, wenn ihr mal eine Sprachreise macht, kann ich euch so ein Schule wirklich nur ans Herz legen. -Da nehmt ihr wirklich noch einiges mit! (Unser Schulweg führte übrigens bei einem kleinen Arc de Triomphe vorbei. <3) Zu Mittag haben wir uns dann nur schnell bei einem kleinen Imbiss in der Nähe unserer Schule ein Mittagessen gekauft. Ein Sandwich, Wasser und ein "Chaussons de Pommes". Das ist eine Blätterteigtasche gefüllt mit Apfelmus und war sooo lecker!! Diese "Essenskombi" wird in diesem Post wahrscheinlich noch öfters vorkommen... ;) Mit vollem Magen ging es für uns dann auf eine Führung durch die Altstadt von Montpellier. -Natürlich mit einem französischen Guide. Montpellier ist wirklich eine wunderschöne Stadt, in der man hinter jeder Ecke etwas neues entdecken kann. Danach hatten wir wieder Freizeit, inder wir Souvenirs einkaufen waren und eine kleine süße Crêperie besucht haben und (natürlich) Crêpes gegessen haben. Während dem Essen haben wir nebenbei irgendwie Postkarten geschrieben, da wir diese so schnell, wie möglich aufgeben wollten. Den Abend haben Lena und ich fast immer in unserer Gastfamilie verbracht, aber nachdem wir an diesem Abend Abend gegessen hatten, haben wir noch einen kleinen Nacht-Spaziergang gemacht.

Mit Schule ging es für uns auch am Dienstag weiter. Danach gab es für uns wieder Sandwiches und "Chaussons au Pommes". Yummy! Für diesen Nachmittag war für uns ein Besuch in Nîmes eingeplant. Sicher habt ihr alle schon einmal davon gehört, oder? In Nîmes steht das wahrscheinlich am besten erhaltene Amphitheater Europas. Ich war bis jetzt einmal in so einem "Theater", da war ich aber noch sehr klein und kann mich dementsprechend nicht mehr besonders gut daran erinnern... Ich war jedenfalls wirklich geflasht: das Amphitheater in Nîmes ist wirklich wunderschön, genauso, wie die Aussicht die man von oben hat. Aber Vorsicht: Nicht zu weit nach oben gehen, die Steine oben sind nicht mehr besonders fest und es gab schon einige Todesfälle!! :-o Aber wieder zurück zum Thema: man konnte sich das Leben, das früher dort gelebt wurde super vorstellen (wahrscheinlich lag das auch an den gut gemachten Audioguides)und mir lief mehr als einmal ein Schauer über den Rücken. Nach dem Amphitheater wurde von uns dann noch das "Maison carrée" (übersetzt: Rechteckiges Haus) gestürmt. Naja, nicht wirklich: wir durften leider nicht hineingehen. :( Was wir aber durften, war wieder einmal alleine losziehen und uns ein Eis gönnen. Ich hoffe ihr kennt die Eisgeschäfte "Amarino"? ;) (Wenn nicht, gleich auf den Link drücken!!)

 Der nächste Morgen, Halbzeit unseres Frankreich-Aufenthalts, begann für Lena und mich mit Touri spielen.:) Wir hatten noch ein bisserl Zeit, bevor wir in der Schule sein mussten und so haben wir uns dann gleich nochmal den "Promenade du Peyrou" angeschaut und ein paar Fotos gemacht. -Auf jeden Fall einen Besuch wert! Ja, dann ging es für uns schnell in die Schule, weil wir dann doch schon fast ein bisschen zu spät dran waren... Unser Mittagessen bestand wieder einmal aus einem Sandwich! Boar, war ich abwechslungsreich... Vom "Place de la Comedié" ging es dann mit dem Bus runter nach Sète. Dort war unser erster Stopp ein Aussichtspunkt, der ziemlich weit oben auf einem Berg lag und von dem man eine wunderschöne Sicht über ganz Sète hatte! Danach ging es für uns runter in die Stadt, wo wir die Street Art angeschaut haben, für die Sète bekannt sind. Sète hat mich wegen den vielen Wasserstraßen ein klein wenig an Venedig erinnert. Auf dem Kanal "Canal Royal" findet jedes Jahr das "Fête de la Saint Louis" statt, bei dem sich zwei Gruppen gegenseitig mit einer Lanze vom Boot hinunterstoßen. -Haben wir aber leider nicht gesehen, da diese Veranstaltung im August stattfindet. Nach (wieder einmal) einem Eis ging es für uns an den Strand! Yey! Den Tag schlossen wir dort dann mit einer kleinen (schlechten) Volleyball-Partie ab. ;)

Der nächste Tag war ein Donnerstag und der vorletzte Tag, an dem wir in die französische Sprachschule gehen würden. Den Nachmittag haben wir dann in Palavas am Strand verbracht. Ja, totales Urlaubsfeeling! Vor allem, wenn zuhause in Österreich alle anderen im Regen in die Schule gehen müssen und wir in der Sonne zwischen Palmen chillen können. Am Meer haben wir dann gleich mal ein kleines Picknick gestartet, was Möwen-Technisch nicht besonders schlau war... Aber wir haben es überlebt. :) Den Nachmittag ohne Aufsichtspersonen in einem fremden Land zu haben, war natürlich extrem cool. Darum wurden natürlich Unmengen an Fotos gemacht und mit den Füßen ins Wasser gegangen. Ach ja, und ich habe gelesen, aber was kann man sich auch anderes bei mir vorstellen. ;) Diesen Tag haben Lena und ich mit unserem ersten nächtlichen Besuch am "Place de la Comedié" abgeschlossen, wo wir natürlich wieder ein Eis gegessen haben. Wenn ihr mal in Montpellier seid, ist der "Place de la Comedié" bei Nacht auf jeden Fall ein "Must-see"!!

Freitag, der 22. September, war unser aller letzter Schultag, den wir in Frankreich hatten. Deshalb haben wir auch ein bisschen was besonderes gemacht: ein zweites Petit-Dejeuner und französische Lieder gesungen und angehört. Den Nachmittag hatten wir dann einmal ganz "frei". Was ich zu Mittag gegessen habe, wisst ihr wahrscheinlich eh! :) Wir wollten eigentlich den "Jardin des Plantes" anschauen. Der war aber leider genau an diesem Tag geschlossen. :( Also haben wir uns zum Souvenir-Shoppen aufgemacht. Davor waren wir aber noch schnell einen Crêpe essen. Meine Shopping-Ausbeute war dann sehr zufriedenstellend: eine Tapenade für meine Familie, das ist ein für die Region ganz typischer Aufstrich aus Oliven, einen Camembert für meine kleine Schwester, da sie diesen Käse vergöttert. Mein Highlight dieses Tages war auf jeden Fall ein kleiner Spielzeugladen namens "Pommes de Reinette", der mich ziemlich an "Weasleys Wizard Wheezes" aus Harry Potter erinnert hat. Der Laden ging immer weiter nach hinten und überall stand Spielzeug und Puppenhaus-Sachen herum. Dort habe ich auch gleich ein Geburtstagsgeschenk für meinen Papa gekauft, ein kleines Saxophon. Im Polygone habe ich dann noch Macarons für meine Family gekauft. Und weil wir an dem Tag noch so wenig gegessen haben, habe ich mir mit einer Freundin noch eine "Tartlette au citron" gekauft. -Sehr zu empfehlen. Nachdem wir dann noch Pizza essen waren (ich habe nur ganz wenig gegessen, sonst wäre ich wahrscheinlich geplatzt), sind Lena und ich wieder nach Hause gefahren und haben zu Abend gegessen. Danach ging es für uns noch einmal das letzte Mal in der Nacht in die Stadt.

Am Samstag haben wir uns alle in der Früh am Bahnhof "Saint-Rock" getroffen, von wo wir mit dem Zug nach Avignon gefahren sind. Wer schon einmal dort war, weiß, dass man dort auf jeden Fall den Papstpalast besuchen muss. Genau dieser war auch unser erster Stopp. Und ich kann euch nur sagen, dass dieser wirklich einen Besuch wert ist. Am besten hat mir ein Raum gefallen, der über 50 Meter lang war. -Richtig krass, oder? Wenn ihr den Namen Avignon hört, denkt ihr wahrscheinlich alle sofort an das Lied "Sur le pont d'Avignon". Diese Brücke war auch unser nächster Stopp. Die "Pont d'Avignon" wurde nie wirklich fertig gebaut, da die Bauarbeiten durch die diversen Kämpfe und Bau-Stopps, nicht voran gekommen sind. Heute steht die Brücke nur bis zur Hälfte über die Rhône. Den Nachmittag durften wir uns wieder frei in Avignon bewegen. Wir haben uns gleich einmal in ein Restaurant gesetzt, wo ich Spaghetti Carbonare gegessen habe. Beim Bummeln danach habe ich mir dann noch eine Kette gekauft, mit der ging es dann auch schon wieder zurück nach Montpellier, wo Lena und ich uns noch einen schönen Abend gemacht haben und unsere Koffer gepackt haben, denn am nächsten Tag ging es wieder zurück nach Hause.

Am 24. September haben wir dann unsere Heimreise angetreten. Mit dem Bus ging es um acht Uhr zurück nach Nizza. Vier Stunden... Steffi und ich haben Musik gehört, gelesen und "Musicals raten" gespielt. Nach dem Check-In am Flughafen hatten wir noch eine Stunde Zeit, bis unser Flug um 15 Uhr losflog. Zuhause angekommen, haben wir dann gleich mal das mitgebrachte Essen aus Frankreich zu verzehren. 

Ja, das war's eigentlich. Diese Sprachreise war wirklich wunderschön. Montpellier war wunderschön. Alles war wunderschön und toll. Wir haben wirklich ein riesengroßes Glück, dass wir solche Reisen machen können, wenn wir noch in die Schule gehen, da sie einem nicht nur sprachlich helfen, sondern, weil man Erfahrungen für's Leben sammeln kann und das natürlich nicht selbstverständlich ist.

Das war meine Reisebericht von Frankreich 2017.

Eure

lucamaisone

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