Die Insel der besonderen Kinder - Ransom Riggs

Die Insel. Die Kinder. Das Grauen. Bist du bereit für dieses Abenteuer?

Manche Großväter lesen ihren Enkeln Märchen vor - doch was Jacob von seinem hörte, war etwas ganz, ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der merkwürdige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben - und von den Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind. Inzwischen ist Jacob fast erwachsen und glaubt nicht mehr an die wunderbare Schauergeschichten. Bis zu jenem Tag, an dem sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt ...

Jacob Portman hat eine sehr besondere Beziehung zu seinem Großvater Abraham. Als Kind hing Jacob jedes Mal an dessen Lippen, wenn dieser über seine Kindheit erzählte, die er in einem Waisenhaus verbrachte. Ein Waisenhaus, welches Kinder mit besonderen Fähigkeiten beherbergt. Kinder, die unsichtbar sind, schweben können und unheimlich stark sind. Als Jacob jedoch älter wird, kommen im die Geschichten seines Großvaters immer mehr, wie Märchen vor. Je älter Abraham wird, desto paranoider wird er und hat Angst vor Geschöpfen, welche ihn angeblich jagen. Trotz dessen sorgt sich Jacob noch immer um seinen Großvater, welcher ihn eines Tages verzweifelt kontaktiert. Daraufhin findet Jacob Abraham von einem Monster getötet auf. Seither hat er panische Angst und schreckliche Albträume. Seine Eltern finden keinen anderen Weg, als ihn zu einem Psychologen zu schicken, da sie ihm nicht glauben, das es dieses Ungeheuer, welches seinen Großvater ermordete, wirklich gibt. Als Jacob einen alten Brief von Abraham findet, beschließt er den Absender auszumachen und begibt sich auf die Insel, auf der sein Großvater angeblich seine Kindheit verbrachte, mit der Hoffnung, die Ursache seiner Wahnvorstellungen zu finden. Doch was, wenn es sich bei den Monstern nicht um Wahnvorstellungen handelt, entsprachen die Geschichten seines Großvaters tatsächlich der Wirklichkeit?

Random Riggs wurde 1980 in Maryland geboren und wuchs in einem kleinem Fischerdorf auf. Um dort nicht vor Langeweile zu verrotten, begann er damit, in Bands zu spielen und mit seinen Freunden Filme zu drehen.

Nach seinem Abschluss studierte er Englische Literatur & Filmwissenschaften. 2009 veröffentlichte er sein erstes Buch: The Sherlock Holmes Handbook".

Zur Zeit lebt er mit seiner Frau Tahereh Mafi, welche ebenfalls schreibt, in Santa Monica und arbeitet als Autor, Journalist, Filmemacher und Fotograf.

Aus Riggs großer Leidenschaft alte Fotos zu sammeln entstand die Idee eine Trilogie zu schreiben, indem diese Bilder neu zum Leben erweckt wurden: Die "Besondere-Kinder"-Trilogie.

Ich besitze eine neuere Ausgabe von "Die Insel der besonderen Kinder" mit dem Filmplakat als Cover. Das Cover finde ich im Großen und Ganzen sehr schön, da die wichtigsten Hauptcharaktere abgebildet sind, sowie ein Teil des Waisenhauses. Das einzige, was mir am Cover nicht so gefällt ist, das Miss Peregrine sehr in den Vordergrund gerückt ist, obwohl sie in diesem Buch nicht so eine große Rolle spielt, wie beispielsweise Jacob Portman, welcher hinter der Frau zu sehen ist.

Die Seiten des Buches haben meiner Meinung nach die perfekte dicke und eine sehr schöne Farbe. Die Kapitelanfänge besitzen jeweils eine eigene Seite, welche dem Buch einen besonderen Charakter verleihen. Außerdem sind diverse Fotos, welche im Buch erwähnt werden abgedruckt, wodurch man eine bessere Vorstellung von den Charakteren kriegen kann (behindert aber leider die vollkommene Vorstellungsmöglichkeit).

"Die Insel der besonderen Kinder" ist in einem relativ guten, leicht und schnell zulesenem Schreibstil verfasst. Die Idee zu diesem Buch finde ich großartig, jedoch besteht die Handlung im ersten Buch dieser Trilogie aus viel zu viel Vorgeschichte. Außerdem finde ich, dass man die Handlung für diesen Roman durchaus noch erweitern hätte können, da der Höhepunkt der Geschichte erst am Ende des Buches ist und relativ kurz ausfällt. Leider entdecke ich Spannung nur an diesem Höhepunkt, wogegen der Rest des Buches eher langweilig geschrieben ist. Die Geschichte finde ich jedoch relativ gut, wobei ich mir jedoch mehr von diesem Buch erwartet hätte, da die Verfilmung sehr gehypt wurde. Am besten gefallen mir die Charaktere, da sie alle eine ausgeprägte Persönlichkeit haben und auf ihre Weise die Geschichte vervollständigen: Emma, welche mit Feuer spielt, Millard, welcher vollkommen unsichtbar ist, Miss Peregrin, die Leiterin des Waisenhauses und natürlich der Hauptcharakter Jacob.

Im Großen und Ganzen kann ich dieses Buch weiter empfehlen, da es eine sehr schöne Geschichte ist, die jedoch leider auch einige Mängel vorzeigt. Hoffentlich gleichen die folgenden zwei Bücher die fehlende Spannung in dem ersten Teil der Trilogie aus, da mich die Idee zu diesem Buch sehr fasziniert. Meiner Meinung nach ist es hervorragend geeignet für Jugendliche, die Fantasy lieben und auf nicht zu viel Action setzen.