· 

Ein Tag im Marillenparadies in der Wachau | NÖ

Ungefähr zwischen März und April kann man in der Wachau unzählige Marillenbäume bewundern, deren Knospen langsam zu Blüten werden. Diese Marillenblüte gilt als Beginn des Frühling. Fünf Monate später startet dann von Krems an der Donau ausgehend die Marillenernte. Seit vorletztem Jahr fahren wir jedes Jahr in die "Kulturlandschaft Wachau", die 2000 zu einem UNESCO-Weltkultur/-naturerbe geworden ist und holen uns die süßen, orangenen Früchte, die "Wachauer Marillen", für die die Wachau berühmt ist, aus denen meine Mama dann die beste Marillenmarmelade der Welt zaubert. Dieser jährliche Ausflug wird bei uns auch oft mit ein wenig Kultur beziehungsweise Sightseeing und einer Wanderung verbunden.

Einfach ein perfekter Tag mit der Familie!

Das Stift Göttweig

Unser erster Stopp war dieses Jahr beim Stift Göttweig, ein Kloster in 422 m Seehöhe, das wir uns schon länger anschauen wollten. Im Gang zum Stiftshof kann man erstmals einiges über das Leben und die Arbeit der Mönche erfahren und auch einen Blick in einen Raum der alten Stiftsapotheke werfen. Über eine Treppe gelangt man dann in den Stiftshof. Das Erste, was einem sofort ins Auge sticht, ist die hübsche Stiftskirche, die in einem zarten Rosaton gestrichen ist, sowie ein Obelisk auf der Rasenfläche. Die mittelalterlichen Aspekte des Stifts sind nach einem Brand 1718 kaum noch vorhanden. Dafür erstrahlt das Stift jetzt in einer barocken Pracht. Das Langhaus der Stiftskirche ist jedoch immer noch romanisch und kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Nici meinte außerdem, dass in der Krypta unter dem Chor sicher schwarze Messen abgehalten werden. ;)

Ein absolutes Highlight der Kirche ist außerdem meiner Meinung nach die wunderschöne Orgel sowie der Hochaltar. 

Da das Stift Göttweig, wie bereits erwähnt, auf einem Hügel thront, kann man außerdem eine atemberaubende Aussicht genießen und danach auch noch einen kurzen Abstecher in den Marillengarten machen, wo wir uns schon einen ersten Bissen der leckeren Wachauer Marillen gegönnt haben. Danach ging es dann gleich weiter zu unserem nächsten Ziel - dem Wachauer Marillen Erlebnisweg.

Wachauer Marillen Erlebnis Weg

Beginnen tut dieser wunderschöne Marillen Erlebnisweg, welcher von der Familie Aufreiter zu Verfügung gestellt wird, auf der Dorfstraße in Krems-Angern. Von dort zieht sich der Rundwanderweg zirka fünf Kilometer auf 220-340 m Seehöhe durch atemberaubende Weinberge und riesige Marillengärten. Ab und zu kann man einen Blick auf unsere wunderschöne Donau erhaschen, die sich in der Wachau mit der Böhmischen Masse kreuzt. Ein Bild des Stifts Göttweig begleitet uns fast den ganzen Weg und der majestätische Anblick über den Weinbergen ist auf jeden Fall Goldwert. Genauso wie der Anblick der unzähligen Marillenbäume, die Massen an Marillen tragen. Bei denen ist dann nicht nur die tolle Farbe sondern auch die Geschmacksexplosion zu beachten. Das Tollste aber ist, man kann den ganzen Weg immer wieder naschen! Auch ein cooles Detail auf dem Wanderweg sind die "Raststationen", bei denen man durch Tafeln immer noch ein klein wenig mehr über Marillen und deren Ernte erfahren kann. 

Bioweingut David Harm

Unser letzter Stopp and diesem wunderschönen Tag war beim Bioweingut David Harm in Krustetten, wo wir uns vor der Heimreise noch kräftig gestärkt haben. Zuerst gab es drei riesige Teller mit Aufstrichen, Käse und Schinken mit Gebäck und Schwarzbrot und als Nachspeise Seinerzeit Schnitten und Zwetschkenkuchen. Und natürlich haben wir uns von dort auch noch Marillen gekauft, die Großteils schon zu Marmelade und Marillenkuchen verarbeitet wurden sind.

Quelle: https://weinschwaermer.at/
Quelle: https://weinschwaermer.at/

Kommentare: 0