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Das Tagebuch der Anne Frank - Rezension

Bevor ich beginne, will ich euch kurz etwas erklären: diese Rezension ist heute keine richtige Rezension. Geplant hatte ich eigentlich schon, "Das Tagebuch der Anne Frank" in Zuge meiner Klassiker-Reihe zu rezensieren. Als ich es dann aber fertig gelesen habe, ist mir klar geworden, dass ich dieses Buch nicht rezensieren DARF.

Dieses Buch ist das Tagebuch eines jungen Mädchens, das im 2. Weltkrieg versteckt aufwachsen musste und das, in dem es seine Gedanken und Gefühle niederschreiben konnte, traumatische Erlebnisse sowie seine Angst ein kleines wenig abschütteln kann.

Dieses Buch ist ein Tagebuch, bei dem ich weder den Schreibstil beurteilen darf, noch sagen darf, was mir besonders gut gefällt und was nicht. Ich habe dazu KEIN Recht! 

Deshalb schreibe ich heute einfach ein klein wenig meine Gedanken nieder, die mich während dem Lesen beschäftigt haben.

*unbezahlte Werbung/Empfehlung

Fakten

Erstveröffentlichung: 25. Juni 1947
Titel: Das Tagebuch der Anne Frank
Autor: Anne Frank
Filmadaption: Das Tagebuch der Anne Frank (2016)
Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Genres: Autobiographie
Verlag: Fischer
Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
ISBN-13: 978-3596152773

Klappentext

Vor dem Hintergrund der Judenverfolgung und des Zweiten Weltkriegs spiegeln die Briefe an Kitty vor allem den Alltag der Notgemeinschaft wider und dokumentieren die unvermeidlichen Spannungen unter den Versteckten, die der täglichen Angst vor Entdeckung ausgesetzt waren. Zugleich geben sie Aufschluss über Annes persönliche Entwicklung und zeichnen ihren Weg nach, den sie sich zwischen Kindsein und Erwachsenwerden suchen musste.

Quelle: www. buecher.de

Autor

Anne Frank, am 12. Juni 1929 als Kind jüdischer Eltern in Frankfurt am Main geboren, flüchtete 1933 mit ihren Eltern nach Amsterdam. Nachdem die deutsche Wehrmacht 1940 die Niederlande überfiel und besetzte, 1942 außerdem Maßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung in Kraft traten, versteckte sich die Familie Frank in einem Hinterhaus an der Prinsengracht. Die Familie und ihre Mitbewohner wurden im August 1944 verraten und nach Auschwitz verschleppt...

Quelle: S. Fischer Verlage

Meine Gedanken dazu

In ihrem Tagebuch schreibt Anne Frank Briefe an ihr Tagebuch, das sie Kitty nennt. Dieses ist der Ersatz für eine Freundin, der sie alles erzählen kann und auf die sie im Versteck im Hinterhaus verzichten muss. Kitty erzählt sie alles. Der erste Eintrag handelt, wie bei vielen Tagebüchern davon, wie es zu seiner Besitzerin gelangt ist. Wirklich aktiv beginnt sie aber erst ab dem 8. Juli 1942. An diesem Tag heißt es für die jüdische Familie Frank sich in dem Hinterhaus an der Prinsengracht für den Rest des Krieges zu verstecken um der Judenverfolgung zu entfliehen. Von da an schreibt Anne regelmäßig in ihr Tagebuch.

 

Vorrangig schreibt sie über den Alltag und die Probleme, die sie durch die anderen versteckten Familien zu ertragen hat. Politische Dinge finden nur ganz selten Platz, dafür erzählt Anne besonders viel über Peter van Pels, einen älteren Jungen, dessen Familie sich zusammen mit Annes versteckt und zu dem sie während ihrer "Gefangenschaft" eine Beziehung aufbaut.

Während ich dieses Buch gelesen habe, konnte ich Anne beim Aufwachsen zu sehen und habe bemerkt, dass ihr die extreme Nähe zu ihrer Familie, die durch den engen Lebensraum entstanden ist, nicht gut getan hat. Vor allem als Teenager hat man oft das Bedürfnis alleine zu sein und dieses Privileg war Anne leider nicht gegeben.

Als Anne im Radio jemanden hörte, der sagte, dass man Kriegsliteratur veröffentlichen soll, beschloss sie, später einen Roman zu veröffentlichen und ihr Tagebuch als Grundlage dafür zu verwenden. -Dazu kam es jedoch nie.

 

Ich habe relativ lange gebraucht, um das Buch fertig zu lesen. Normalerweise fiebere ich bei einem Buch, das sich lange zieht, dem Ende hingegen. Hier war es jedoch anders: ich wusste, wenn Anne Franks Tagebuch endet, hatte Anne keine Möglichkeit mehr ihre Erlebnisse an Kitty weiterzugeben, was mir das Lesen umso schwerer gemacht hat. Ich muss auch ganz ehrlich gestehen, dass, als ich das Nachwort gelesen habe, bei mir einige Tränen geflossen sind. Vor allem, da die Versteckten so kurz vor der Befreiung aufgegriffen wurden und ihnen nicht mehr lange in ihrem Versteck geblieben wäre.

 

Ich wusste durch die Schule schon viel über den zweiten Weltkrieg, aber ich muss zugeben, dass mir Annes Tagebuch nochmal einen ganz anderen Blickwinkel gezeigt hat, der zwar nicht im geringsten schöner war als die geschichtlichen Daten, jedoch um einiges detailreicher und schlimmer.

Etwas, was ich mir jetzt vorgenommen habe, ist, dass ich unbedingt einmal das Anne Frank Haus in Amsterdam besuchen will.

Abschließend möchte ich auch hier keine Sterne vergeben! Nur einen kleinen Rat:

Lest dieses Buch!

 

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