Food Diary After-Quarantine-Edition | Veggie Food Diary #2

Genauso wie für meinen letzten Blogpost ist mir auch diese Idee wieder beim Scrollen durch meine alten Posts eingefallen. Food Diaries haben nun einmal eine besondere Ästhetik, die (hoffentlich nicht nur) ich liebe. Und weil ich es immer mal wieder interessant finde, auf meine Woche zurück zu blicken -wie oft vergesse ich sogar, was ich am Vortag gegessen habe- habe ich meine Essensangewohnheiten in der ersten Woche, die wir wieder aus dem Haus durften, mit Bildern festgehalten. -Mehr oder weniger. So wie immer entstehen einige Essensideen ganz spontan und sind nicht geplant. Außerdem war diese Woche auch recht chaotisch und wir mussten uns erst noch an die neue Situation (Mundschutz in der Schule, keine Umarmungen etc.) gewöhnen, was sich sicherlich auch auf den Meal-Plan dieser Woche ausgewirkt hat. Und wenn ihr Veggie-Food-Ideas habt, immer nur her damit!

Wie auch in meinem letzten Monatsfavoriten-Post erwähnt, ist Porridge das neue Frühstück unserer Wahl. -Deswegen gab's den ganz besonders oft diese Woche. Dieser Tag war auch einer der ersten, an dem wir statt Milch Reisdrink im Porridge ausprobiert haben. -Ein echt fabulöses Ergebnis.

An diesem Montag gab es dann noch die restlichen Brownies, die von Sonntag noch übrig geblieben sind. Das Brownie-Rezept wird es hoffentlich auch das kommende Monat auf meinen Blog schaffen. Ich schwöre, das sind wirklich die allerbesten Brownies, die man je probiert hat. Kleiner Tipp für die "Fudgines" im Vorraus: gefrorene Himbeeren vor dem Backen auf den Teig geben und mit backen lassen. -Heaven!

Bärlauch. -Eine Pflanze, die ich einfach nur vergöttere! Leider ist das alljährliche Bärlauch-Pflücken in der Au dieses Jahr aufgrund von Corona leider ins Wasser gefallen. Dafür freue ich mich für nächstes Jahr schon doppelt so sehr und tröste mich bis dahin mit Bärlauch von unserem Marktstandl. -An diesem Abend in Form von Pesto inklusive Spaghetti und Gurken-Tomaten-Salat mit ganz vielen Zwiebeln.

Auch an diesem Dienstag gab es wieder Porridge und da ich Lust hatte, ein bisschen etwas anderes auszuprobieren, wurde noch der ein oder andere Löffel Kakao in den Topf geschmissen. Im Nachhinein muss ich aber leider sagen, dass weder meine Schwester noch ich wirklich begeistert waren. -Genießbar, aber Kakao wird die nächsten Male weggelassen. Garniert habe ich das ganze dann -Überraschung- mit Himbeeren. -Die haben wir eigentlich so gut wie immer in der Tiefkühl-Variante daheim und obwohl ich seltsamerweise vor allem in der Früh nicht so gerne Obst esse, gehen Himbeeren doch irgendwie immer.

Für den ersten längeren Tag, den ich nach den "Corona-Ferien" in der Schule war, durfte natürlich auch die Jause nicht fehlen. Früher habe ich eigentlich nie zuhause wirklich gefrühstückt und meine Jause hat gewissermaßen mein Frühstück ersetzt. Mittlerweile esse ich jeden Morgen einen Porridge und komme trotzdem in der Schule nicht ohne Jause aus. Und weil ich keine Lust auf langweiliges Brot mit Butter hatte, musste ein fancy Gurkensandwich her: zwei Scheiben Brot, Frischkäse und hauchdünne Gurkenscheiben garniert mit Salz und Pfeffer. Perfekt, um nach Mathe wieder in die Gänge zu kommen.

Seit ein, zwei Wochen gibt es bei unserem Gemüsestandl am Markt endlich wieder meinen heiligen Gral: Spargel. Auch wenn mich die Fäden von Zeit zu Zeit stören, liebe ich dieses Gemüse. -Preferierend die weiße Version. Neben Spargelrisotto in der Woche davor gab es in dieser Woche unter anderem eine Spargelquiche mit grünem Salat. Die echt lecker war, auch wenn das das Foto nicht so rüberbringt.

Hmmm...was gab es wohl mittwochs zur ersten Mahlzeit des Tages? Genau: Porridge. An diesem Tag haben wir ihn das erste Mal mit Haferdrink ausprobiert. -Im Porridge echt super und im "puren" Zustand bis jetzt die beste Milchalternative. Wie probieren uns aber natürlich weiter durch: nächstes Testobjekt wird ein Dinkeldrink sein. Habt ihr was das anbelangt Empfehlungen?

Auch wenn diese Kombi vielleicht etwas sehr strange klingt, rate ich euch das mal auszuprobieren: Nudeln, ein wenig Butter drauf, schmelzen lassen und dann einen ordentlichen Batzen Ketchup drauf. Eine zufällige Kreation, die ich in den letzten Wochen entdeckt habe und jetzt immer mal ganz gerne so esse. -Auch wenn sich meine Family vor Eckel schüttelt!

Da jetzt eine Überschrift zu finden, hat sich als etwas schwieriger gestaltet. -Nein, ich esse Zucchini nicht zusammen mit Marillenmarmelade. Zuerst gab es eine Palatschinke mit Zucchinigemüse, also hauptsächlich Zucchini und  Zwiebeln, und danach die ein oder andere Palatschinke gefüllt mit Marillenmarmelade und garniert mit einer hauchdünnen Schicht Staubzucker.

Und wie das Amen im Gebet gab es auch am Donnerstag wieder Porridge zum Frühstücken. Mittlerweile schätze ich diese 10 Minuten zum Zubereiten in der Früh sehr, die schon fast ein wenig meditativ sind. Seit Corona stehe ich eigentlich fast jeden Morgen um 6 Uhr auf und habe dadurch noch Zeit, um enspannt mit meiner Family zu frühstücken und den Tag langsam zu starten.

Am Dienstag wurden dann die restlichen Palatschinken vom Vortag verarbeitet. -In Form von Frittatensuppe. Natürlich nicht mit Rindssuppe sondern mit Gemüsesuppe. Leider muss ich sagen, dass ich den Geschmack von Gemüsesuppe eigentlich fast immer recht fad finde. Bevor ich Vegetarierin wurde, habe ich für mein Leben gern Rindssuppe gegessen und eine vegetarische Alternative dazu gibt's nicht wirklich, die mir so gut wie damals schmeckt... Trotzdem ist so eine Suppe mit Frittaten was Feines und ich habe sie genossen.

Ja, und an diesem Abend wurde bei uns das zweite Mal diese Saison der Grill angeschmissen und es gab mal wieder einen richtig vollen Teller mit allen möglichen Grillereien, die sich ein Veggie vorstellen kann. Ausgenommen von Fleisch-Alternativen. -Die sind leider nicht so meins. Wie sah mein Teller also aus: Kräuterbaguette, grüner Salat, Erdäpfelschnitze, Brokkoli und selbstverständlich Grillkäse. Mensch, war ich danach voll gefressen!

Und Trommelwirbel: kein Porridge diesen Morgen! Freitag ist bei uns immer Markttag. Das heißt, es wird erst etwas später gegessen und meine Mama bringt Gebäck zum Frühstück mit. Ich habe mir an diesem Morgen ein Mohnstritzerl mit Kräuterkäse, Butter und einem Kaffee gegönnt. Den gibt's bei mir zur Zeit äußerst selten: seit ich begonnen habe meinen täglichen Kaffee-Konsum wieder stark einzuschränken, gibt's eigentlich nur am Wochenende ein Tässchen in der Früh, da ich sonst unter der Woche stundenlang wach liege.

Meine Spargel-Sucht wurde auch hier wieder aufgegriffen. -Auch wenn Spargel in Form von Suppe jetzt nicht mein allerliebstes Gericht ist. Trotzdem hat mich dieser Teller Suppe mit Schwarzbrot-Croûtons sehr glücklich gemacht und vor allem ordentlich gesättigt.

Für dieses Gericht war es am Freitag eine Premiere. -Soweit ich mich zumindest erinnern kann. Cannelloni mit Brokkoli-Ricotta-Füllung und sie schmecken einfach nur göttlich, auch wenn sie nicht im Mindesten so aussehen, vor allem wenn man eine Portion am Teller hat, ist der Vergleich mit einem Schlachtfeld wohl passender. Ein Gericht, dass ich euch aber trotzdem aus vollem Herzen empfehlen kann. -Das Aussehen ist ja zum Glück zweitrangig.

Der Samstag wurde mit einer kleinen Überraschung gestartet: meine Mama hat Semmeln selbstgemacht, was leider nicht mehr all zu oft passiert. -Kleiner unauffälliger Aufforderer an dich, Mama. ;) Jedenfalls wurden diese dann so wie am Vortag mit Unmengen an Käse und Butter verspeist. Gemüse in Form von Gurken und Tomaten durfte natürlich auch nicht fehlen und dazu gab es auch an diesem Tag ein Tässchen Kaffee. Yummy!

Hier wurde das Mittagessen mal wieder ausgelassen und Papa und ich haben unsere Betonier-Arbeit einzig und allein für diesen famosen Rhababerkuchen stehen gelassen. -Der erste dieses Jahr und einer meiner liebsten Obstkuchen. Das Rezept dazu findet vielleicht auch noch seinen Weg auf meinen Blog.

Ein teils schwieriges Essen für mich. Ich habe mich erst, als ich Vegetarierin geworden bin, mit Champignons bzw. Schwammerl angefreundet. Davor hatten diese fast den Spinnen-Status. Mittlerweile liebe ich Schwammerlsoße und was es da sonst noch so alles gibt. Einzig allein dieses Gericht war mir dann doch ein bisschen zu viel Pilz auf einmal: gebackene Champignons. Die Petersilerdäpfeln haben das Ganze dann aber zum Glück noch gerettet.

Und schon sind wir fast am Ende dieses Blogposts angekommen und somit am Sonntag dieser Woche. Wer genau aufgepasst hat, weiß, dass dieser Sonntag Muttertag war. Aus diesem Grund hat meine Schwester seit langem Mal wieder Pancakes gezaubert. Die gab es dann für mich mit Topfencreme, Himbeeren und ordentlich viel Schokolade.

Ein Muttertagsspaziergang durfte an diesem Tag natürlich auch nicht fehlen und als Stärkung danach gab es wie so oft im Hause Hauser Restln: die restlichen Pancakes, vereinzelte Stücke Rhababerkuchen und für mich eine Tasse Tee.

Das gab es wirklich schon extrem lange nicht mehr bei uns: überbackene Schwarzbrottoasts. Irgendwie symbolisieren diese so ein bisschen meine Kindheit. -Die gab's gefühlt jede Woche. Trotzdem liebe ich dieses Gericht und außerdem ist es super zum Restln aufwerten. Brot, dass man im ungetoasteten Zustand nicht mehr essen kann, Unmengen an unterschiedlichem Gemüse und drüber eine ordentliche Portion Käse. Große Empfehlung!