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Tote Mädchen lügen nicht - Jay Asher

Fakten

Erstveröffentlichung: 18. Oktober 2007
Deutscher Titel: Tote Mädchen lügen nicht
Originaltitel: Thirteen reasons why
Autor: Jay Asher
Übersetzung: Knut Krüger
Filmadaption: gibt es auf Netflix als Serie
Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Genres: Fiktion, Jugendliteratur
Verlag: cbt
Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
ISBN-13: 978-3570160206

Klappentext

Man kann die Zukunft nicht stoppen,

man kann die Zeit nicht zurückspulen,

doch wer auf Play drückt,

erfährt die Wahrheit.

Als Clay aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf „Play“ – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon ...

Inhalt

Auf seiner Türschwelle findet Clay Jensen eine Schuhschachtel, deren Inhalt sieben Kassetten sind. Als er die erste Kassette anhört, erfährt er den Absender -Hannah Baker, die sich umgebracht hat. Die Kassetten zeigen die dreizehn Personen, die Schuld an ihrem Suizid haben. Diese schickte sie genau diesen Personen. 

Mit Justin Foley erlebte sie ihren ersten Kuss, aber er behauptete daraufhin, dass mehr geschehen sei. Alex Standall reichte eine Liste mit der Bewertung der Mädchen an ihrer Schule herum, auf der ihr Hintern, als der heißeste des ganzen Jahrgangs abgestempelt wurde. Jessica Davis war einst eine der besten Freundinnen von Hanna, doch sie war eifersüchtig auf sie und glaubte den Gerüchten mehr, als Hannah selbst. Tyler Down stalkte sie und fotografierte sie. Courtney Crimsen half ihr Tyler aufzudecken und behauptet daraufhin, dass Hannah Sexspielzeuge aufbewahrt. Marcus Cooles lernte sie durch eine Valentinstagsaktion kennen, der sie dann jedoch bei ihrem Date versetzte. Zach Dempsey stahl ihr Zettelchen, auf denen Komplimente für Hannah waren, ohne dass sie sie davor lesen konnte. Ryan Shaver vertraute sie ihre Gedichte an, worauf dieser sie, als seine ausgegeben, veröffentlichte. Dann, als Nummer neun fällt Clays Name. Er hätte keine Schuld an ihrem Suizid. Sie hatten sich geküsst, woraufhin sich Hannah in Clay verliebte. Sie entschuldigt sich bei ihm für ihren Selbstmord. Justin Foley verhinderte nicht, dass Jessica von einem anderen vergewaltigt wurde. Jenny Kurtz verursachte durch einen Unfall, den sie nicht meldete, einen erneuten Unfall. Bryce Walker vergewaltigte sie, sie wehrte sich jedoch nicht. Die letzte Seite der Kassetten handelt von Mr. Porter, einem ihrer Lehrer. An ihn wendete sie sich kurz bevor sie Suizid begann, er jedoch ignorierte ihren Hilfeschrei. Nachdem Clay die Kassetten gehört hat, schickte er sie an Justin Foley, um die Kette zu vervollständigen.

Autor

Jay Asher wurde am 30. September 1975 in Kalifornien geboren. Er begann an der California Polytechnic State University Lehramt zu studieren. Ein Jahr vor seinem Abschluss brach er sein Studium jedoch ab und schrieb seinen ersten Roman "Thirteen reasons why". Er lebt mit seiner Frau uns seinen Kindern noch immer in Kalifornien.

Cover & Gestaltung

Ich finde das Cover richtig cool. Diese Kombi zwischen rot und dem Giftgrün ist einfach nur Bombe. Die Strichliste symbolisiert die dreizehn Kassettenseiten bzw. dreizehn Personen, zu denen Hannah spricht. -Wenn ich ehrlich bin, habe ich das am Anfang gar nicht kapiert... Was ich einen richtig niedlichen Touch finde, sind die "Play"-, "Stopp"- und "Pause"-Zeichen, die auf der Rückseite des Buches und auch im Buch abgebildet sind.

Meinung

Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Wenn mich jemand fragen würde, an welchen Stellen sich die Spannung abspielt, dann würde ich antworten, dass sie das ganze Buch lang existiert, vor allem bevor Clay an die Reihe kommt. Der Stil, in dem "Tote Mädchen lügen nicht" geschrieben ist, ist sehr leicht und flüssig zu lesen und ich hatte das Gefühl, dass ich neben Clay stehen würde, da alles super rübergebracht wurde. Trotzdem war ich ein wenig enttäuscht, da ich mir irgendwie ein wenig mehr erhofft hatte und das Buch meiner Meinung nach relativ abrupt aufgehört hat. Die Geschichte fand ich aber, bis auf die eben erwähnten Mängel, einfach nur toll. Am meisten hat mich die Perspektive von Clay beeindruckt, da er, glaube ich, der einzige der dreizehn Personen war, der nicht wusste, warum er einen Platz auf den Kassetten besaß. Außerdem fand ich, dass Jay Asher ein wirklich ernstes Thema in ein wirklich tolles Buch verpackt hat, sodass Suizid Teenagern leicht näher gebracht werden kann.

Fazit

"Tote Mädchen lügen nicht" kann ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Es gibt natürlich, wie bei jedem anderen Buch, ein paar Schwachstellen, aber über die kann man leicht hinwegsehen. Wodurch ich es vor allem lesenswert finde, ist, dass man durch das Buch mehr über das Thema Suizid nachdenkt und sich damit beschäftigt.

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