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Das Parfum - Patrick Süskind - Rezension

Hallo meine Lieben!

Jap, ich lebe noch! Auch wenn ich hier auf LUCAMAISONE.AT nicht wirklich aktiv war, gab es doch ab und zu ein Lebenszeichen von mir. Also: warum kamen keine neuen Blogposts abgesehen von meiner Frühlingsplaylist 2018? Der erste Grund ist, dass ich schlichtweg einfach keine Zeit dafür hatte neue Blogposts zu produzieren, da, ob ihr's glaubt oder nicht, das extrem viel Zeit in Anspruch nimmt. Der zweite Grund ist ein klein wenig problematischer: ich befinde mich gerade in einer kleinen "Luca-hat-keine-Ideen-und-würde-deshalb-nur-Blödsinn-produzieren"-Phase, aus der ich jetzt langsam aber doch versuche hinauszukriechen.

Und weil wir schon beim Thema sind: wisst ihr wie lange ich schon wieder keine Rezi hochgeladen habe?? Die letzte war zu "Flugangst 7A" von Sebastian Fitzek, die gab es Anfang März für euch und die davor war im SEPTEMBER zu "Blackblade" von Jennifer Estep.

Was sagt uns das? Genau, ich muss jetzt wieder häufiger Rezensionen posten. Deshalb habe ich eine kleine Rezi-Reihe gestartet. Hier erfahrt ihr mehr darüber. Und um gleich einmal damit zu beginnen, beleuchte ich heute "Das Parfum" von Patrick Süskind genauer.

Fakten

Erstveröffentlichung: 1985
Titel: Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders
Autor: Patrick Süskind
Filmadaption: ja
Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Genres: Thriller, Krimi, Roman
Verlag: Diogenes
Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
ISBN: 9783257069334

Klappentext

»Von Jean-Baptiste Grenouille, dem finsteren Helden, sei nur verraten, daß er 1738 in Paris, in einer stinkigen Fischbude, geboren wird. Die Ammen, denen das Kerlchen an die Brust gelegt wird, halten es nur ein paar Tage mit ihm aus: Er sei zu gierig, außerdem vom Teufel besessen, wofür es untrügliche Indizien gebe: den fehlenden Duft, den unverwechselbaren Geruch, den Säuglinge auszuströmen pflegen.« 

Quelle: Diogenes Verlag

Inhalt

Jean-Baptiste Grenouille lebt im Jahr 1738 in Paris. Als Waise aufgewachsen, von Amme ins Kinderhaus weiter gegeben und an einen Gerbermeister in Paris verkauft, entwickelt Grenouille schon von klein auf einen außergewöhnlichen Geruchssinn, der kontinuierlich nach neuen Erfahrungen strebt. Auf Grund dessen, fällt ihm das erste Mädchen zum Opfer, dessen Duft ihn so betört, dass es sterben muss. Nachdem er sich bei einem Parfümeur als Lehrling einnistet, der von seinen Fähigkeiten überwältigt ist, strebt er nach abgeschlossener Ausbildung danach den Ort zu finden, an dem kein Geruch mehr existiert. Als er in der Stadt Grasse ankommt, verfällt die Bevölkerung in Panik, da es keinen Weg gibt, ihre Töchter vor dem Unbekannten zu schützen.

"Es sieht der Narr mehr mit der Nase als mit dem Auge."

- Patrick Süskind

Autor

Patrick Süskind wurde 1949 in Ambach geboren. Er ist ein deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor. Süskind studierte Mittelalterliche Geschichte sowie Neuere Geschichte in München, das er jedoch abbrach. Dem Autor ist seine Privatsphäre heilig, weshalb kaum Interviews mit ihm existieren. Einige weitere Werke sind "Der Kontrabaß" und "Über Liebe und Tod".

Cover & Gestaltung

Ich habe, wir ihr wahrscheinlich schon auf dem Foto oben gesehen habt, eine etwas ältere Ausgabe von 1985. Da war natürlich noch eine ganz andere Formatierung und ein ganz anderes Cover vorhanden, weshalb ich auch nur wirklich über meine Ausgabe urteilen kann. Mir gefällt das Cover der älteren Ausgabe viel besser, da das Buch so nicht so langweilig und nicht nach einem Schulbuch aussieht, was bei der jetzigen Ausgabe leider der Fall ist. 

Die Schrift in meiner Ausgabe ist relativ klein und schaut aus, als ob sie mit einer Schreibmaschine geschrieben wurde, wodurch die Schrift viel kleiner ist, als das, was ich normalerweise gewohnt bin.

Meinung

Patrick Süskind hat eine wunderbare und atemberaubende Art zu Schreiben. Auch wenn sein Schreibstil ab und zu sehr ins Detail geht und ein klein wenig langatmig wird, reißt er diesen klitzekleinen Schwachpunkt durch alle anderen Szenen vollkommen heraus und man ist regelrecht gefangen in der Geschichte. Was mich an diesem Buch so fasziniert ist, dass es extrem facettenreich ist. Zuerst ekelst du dich (vor allem da Süskind beispielsweise Gestank so toll in Worten fassen kann), dann bist du erstaunt und im nächsten Moment einfach nur verstört. Ja, verstört ist auch so ein Thema über das man bei diesem Buch sprechen muss: teilweise sind ein paar Szenen vorhanden, die mich persönlich ein klein wenig SEHR verstört haben. Diese hat der Autor meiner Meinung nach auch durch seine detaillierten Beschreibungen noch pikanter gemacht, wodurch diese Szenen auch wieder einen gewissen Wert bekommen, der "Das Parfum" herausstechen lässt.

Spannung im herkömmlichen Sinn ist in diesem Buch eher weniger gegeben. Diese aber auch hauptsächlich gegen Ende hin. Was mich auch beeindruckt hat, ist, dass aber trotzdem die ganze Erzählung über eine gewisse unterschwellige Spannung vorhanden ist, die mir es schwer gemacht hat, "Das Parfum" aus den Händen zu legen. Dabei habe ich mich zu Beginn regelrecht dazu zwingen müssen, damit zu beginnen es zu lesen... ;)

Im Nachhinein, als ich für diesen Blogpost Informationen über den Autor und das Buch gesucht habe, war ich außerdem kurzzeitig geflasht, da es ja noch gar nicht so lange her ist, dass Patrick Süskind geboren wurde und trotzdem konnte er die Situation der Stadt im Achtzehnten Jahrhundert so authentisch nach kreieren, dass man glauben würde, er hätte in dieser Zeit gelebt.

Vom Ende war ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht, da ich mir für Jean-Baptiste Grenouille etwas noch spezielleres vorgestellt hätte. 

Fazit

Mir persönlich hat "Das Parfum" im Großen und Ganzen sehr gut gefallen, auch wenn es ein paar "Mängel" gibt, die man ankreiden könnte. Die Geschichte sowie auch der Schreibstil ist Geschmackssache. -Das gefällt dem einen, dem anderen nicht. Jedoch sollte man dieses Buch auf jeden Fall einmal in seinem Leben gelesen haben, da es meiner Meinung nach ein absoluter Klassiker ist.

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